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Koralmbahn - neue Chancen für den Tourismus in Kärnten

In 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt, der neue Koralmtunnel macht es ab Dezember 2025 möglich!

Rascher, bequemer und mitten durchs Bergmassiv der Koralpe. Die 130 Kilometer lange Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt zählt zu den bedeutendsten Verkehrsinfrastrukturprojekten in Europa und wird im Dezember 2025 fertiggestellt. Sie ist Teil der neuen Südstrecke und damit auch wichtiger Bestandteil des Baltisch-Adriatischen Korridors. Herzstück der Koralmbahn ist der 33 km lange Koralmtunnel – darüber hinaus besteht die neue Hochleistungsstrecke aber auch aus 23 modernen Bahnhöfen und Haltestellen, über 100 Brücken und Unterführungen sowie aus zahlreichen weiteren Tunnelbauten.
Speziell für den Wirtschaftsstandort Südösterreichs bedeutet das eine entscheidende Strukturverbesserung. So wird die schnellste Fahrzeit zwischen Graz und Klagenfurt von derzeit knapp drei Stunden auf 45 Minuten verkürzt und gleichzeitig die Erreichbarkeit deutlich verbessert.

Der Schienenfernverkehr wird vervierfacht, das S-Bahnnetz wird angepasst und auch mit einer Angebotsausweitung versehen. Stundentakt täglich auf allen S-Bahnlinien sowie werktags Halbstundentakt im erweiterten Kärntner Zentralraum zwischen Spittal/Millstättersee und Bleiburg. (ÖBB)

Kürzere Fahrtzeiten ab Dez. 2025:

Klagenfurt – Graz 0:45 Std.
Wolfsberg – Klagenfurt 0:40 Std.
Wolfsberg – Graz 0:59 Std.
Lavanttal – Graz 0:36 Std.
Lavanttal – Klagenfurt 0:22 Std.
Wolfsberg – Graz 0:59 Std.

Teilöffnung der Kärntner Strecke ab Dez. 2023:

Wolfsberg – Klagenfurt: Schnellere Verbindungen, mehr Taktungen (mehr Infos folgen)

Koralmbahn (c) ÖBB/heiderklausner
Koralmbahn (c) ÖBB/heiderklausner
Koralmbahn (c) ÖBB/heiderklausner
Baltisch-Adriatische Korridor (c) ÖBB/heideklausner

10 Fragen zur Koralmbahn und zur neuen Südstrecke

Die Koralmbahn ist die 130 km lange Zugstrecke zwischen Graz und Klagenfurt. Sie ist Teil der neuen Südstrecke. Die neue Hochleistungsstrecke zählt zu den bedeutendsten Verkehrsinfrastrukturprojekten Europas. Herzstück der Strecke ist der 33 km lange Koralmtunnel, der weltweit einer der längsten Eisenbahntunnel ist.

Auf einer Gesamtlänge von 470 km, von der nördlichen bis zur südlichen Staatsgrenze, verbindet die Südstrecke u.a. Wien und Villach, sie ist Teil des Baltisch-Adriatischen Korridors und wird aktuell mit mehr als 100 Klein- und Großprojekten massiv ausgebaut. Ab 2030 eilen die Züge in 2 Stunden 40 Minuten von Wien nach Klagenfurt, von Graz nach Klagenfurt in 45 Minuten. Sie passieren viele neue Bahnhöfe und durchqueren mit hohen Geschwindigkeiten zwei Berge – den Semmering und die Koralpe.
Die größten Projekte entlang der Südstrecke sind: der Nordbahn-Ausbau, der Ausbau Wien–Bratislava, der neue Wiener Hauptbahnhof, das Güterzentrum Wien Süd, der Ausbau der Pottendorfer Linie, der Bau des Semmering-Basistunnels, acht modernisierte Bahnhöfe auf dem Weg von Bruck nach Graz, der modernisierte Grazer Hauptbahnhof und die 130 km neue Koralmbahn.

Der Semmering Basistunnel führt durch das Semmering-Gebirge von Gloggnitz (NÖ) nach Mürzzuschlag (Stmk.) . Er ist 27,3 km lang und schafft ab 2030 die Voraussetzungen für einen zukunftsorientierten Personen- und Güterverkehr.
Die Reisezeit zwischen Wien und Graz verkürzt sich um 50 Minuten. Im Gegensatz zur Bergstrecke der historischen Semmeringbahn, können auf der neuen Strecke des Basistunnels auch schwere Güterzüge mit nur einem Triebfahrzeug fahren. Eines der Nadelöhre auf dem Baltisch-Adriatischen Korridor ist dadurch beseitigt.

Zwischen Ostsee und Adria gelegen, umfasst er 1.700 km. Der Korridor wird von der Europäischen Union favorisiert und mitfinanziert. Die Aufnahme der Südstrecke in diese wichtige transeuropäische Verbindung bedeutet für Österreich eine optimale Anbindung an aufstrebende Wirtschaftsräume und an die wichtigsten Seehäfen.

Im Dezember 2025 (voraussichtlich 14.12.2025) soll die neue Koralmbahn eröffnet werden. Die Eröffnung vom Semmering Basistunnel soll voraussichtlich 2030 erfolgen.


Zusatzinformation: Eröffnung der Kärntner Teilstrecke 2023
Aufgrund von Bauarbeiten ist aktuell die S3 zwischen Klagenfurt und Wolfsberg gesperrt und es gibt einen Schienenersatzverkehr. Die Strecke ist der Kärntner Teil der Koralmbahn und wird bis 9. Dezember 2023 fertiggestellt.
Bereits ab Dezember 2023 wird es die ersten Verbesserungen für die Fahrgäste zwischen Wolfsberg und Klagenfurt geben:

  • 2 Pendlerverbindungen pro Tag mit ca. 0:45 Std. (vorher 1:10 Std.)
  • Kürzere Fahrtzeit allgemein mit ca. 1:05 Std. (vorher 1:25 Std. bzw. aktuell mit Schienenersatzverkehr 1:45 Std.)
  • Werktags im Stundentakt

Ab 2025: Graz – Klagenfurt 0:45 Std. (statt 2:00 Std./Bus)
Ab 2030: Wien – Klagenfurt 2:40 Std. (statt 3:55 Std.)
Ab 2030: Wien – Graz 1:50 Std. (statt 2:35 Std.)

  • Bessere Erreichbarkeit
  • Kürzere Fahrtzeiten (Graz – Klagenfurt 45 Minuten)
  • Schienenfernverkehr wird vervierfacht
  • Täglich im Stundentakt auf allen S-Bahnlinien, werktags im
  • Halbstundentakt in Kärnten (Spittal-Bleiburg)

Pro Jahr sitzen 37 Millionen Fahrgäste in österreichischen Fernzügen – doppelt so viele wie noch vor der Jahrtausendwende. Durch die vielen Modernisierungen und neuen Strecken werden auch die Verbindungen in die Nachbarländer massiv verbessert!
Es sind neue Taktungen, häufigere Verbindungen und kürzere Fahrtzeiten auch in die Nachbarländer geplant. Es wird zum Beispiel schnellere Verbindungen nach Prag (160 km/h ab 2026) und Bratislava (längste gerade Bahnstrecke in Österreich, 200 km/h) geben sowie einen 2-Stundentakt zwischen Villach und Laibach. Aktuell sind die neuen Verbindungen erst in Planung. Sobald wir neue Informationen erhalten, informieren wir Sie unter www.tmz-kaernten.at/koralmbahn.

Seit 2016, dem Gründungsjahr der Touristischen Mobilitätszentrale Kärnten, arbeiten wir daran, die öffentliche Anreise in Kärnten zu forcieren. Gemeinsam mit unseren PartnerInnen sind wir ständig bemüht den öffentlichen Verkehr auszubauen, um so unseren Gästen eine bestmögliche Anreise und Mobilität vor Ort gewährleisten zu können. Viele erfolgreiche Projekte und Produkte sind dadurch entstanden, die gemeinsam mit dem neuen Koralmtunnel, die öffentliche Erreichbarkeit Kärntens und jedes einzelnen Tourismusbetriebes signifikant verbessern.
Nutzen auch Sie unsere Mobilitätsangebote, empfehlen Sie diese Ihren Gästen weiter und profitieren Sie bestmöglich von der verbesserten öffentlichen Erreichbarkeit Kärntens!


Tipps für Betriebe:

  • Überprüfen Sie die attraktive Darstellung der Informationen zur öffentlichen Anreise auf Ihrer Website.
  • Informieren Sie sich über das öffentliche Bus- und Bahnnetz in Ihrer Umgebung und die Erreichbarkeit Ihres Betriebes.
  • Verstärken Sie Ihre Werbung in Ballungszentren am Weg der Koralmbahn und weisen Sie Stammgäste auf die schnelleren Verbindungen hin.
  • Nutzen auch Sie und Ihre Mitarbeiter verstärkt den öffentlichen Verkehr.
  • Geben Sie die Regionskarte aus und kommunizieren Sie das Angebot der kostenlosen S-Bahnnutzung an Ihre Gäste.
  • Bieten Sie aktiv das Service vom Bahnhof-Shuttle Kärnten für den Transfer vom Bahnhof zum Hotel bzw. retour an.
  • Informieren Sie sich und Ihre Gäste über zusätzliche, regionale Mobilitätsangebote vor Ort (z.B.: Nockmobil, LILA, Südmobil, LAVmobil, etc.).
  • Nutzen Sie das Beratungs- und Schulungsangebot der Tourismuscoaches Ihrer Region, www.tqi.at.

Drucksorten von der TMZ:
Infofolder „Koralmbahn – neue Chancen für den Tourismus“ zum Folder
Factsheet „10 Fragen zur Koralmbahn“ zum Factsheet

Informationen von der ÖBB:

Infos zur Südstrecke
Infofolder Koralmbahn

ÖBB/Chris Zenz

Achtung Bauarbeiten:

Aufgrund der Fertigstellung der Koralmbahn Kärnten gibt es auf der S3 zwischen Klagenfurt und Wolfsberg von 3. April bis 9. Dezember 2023 einen Schienenersatzverkehr!
Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

In weniger als zwei Stunden mit dem Zug von Wien nach Graz: Der Semmering-Basistunnel macht es möglich. Ab 2030 verbindet er das niederösterreichische Gloggnitz mit dem steirischen Mürzzuschlag.
Das spart Bahnfahrer:innen Zeit, sichert Lebensqualität und macht die öffentliche Anreise nach Kärnten noch schneller und einfacher. Die Bahn wird zu einer noch attraktiveren Alternative zum Auto. (ÖBB)

Kürzere Fahrtzeiten ab 2030: Wien – Klagenfurt 2:40 Std. (statt 3:55 Std.) und Wien – Graz 1:50 Std. (statt 2:35 Std.)

Seit 2016, dem Gründungsjahr der Touristischen Mobilitätszentrale Kärnten, arbeiten wir daran, die öffentliche Anreise in Kärnten zu forcieren. Gemeinsam mit unseren Partner:innen sind wir ständig bemüht den öffentlichen Verkehr auszubauen, um so unseren Gästen eine bestmögliche Anreise und Mobilität vor Ort gewährleisten zu können. Viele erfolgreiche Projekte und Produkte sind dadurch entstanden, die gemeinsam mit dem neuen Koralmtunnel, die öffentliche Erreichbarkeit Kärntens und jedes einzelnen Tourismusbetriebes signifikant verbessern.
Nutzen auch Sie unsere Mobilitätsangebote, empfehlen Sie diese Ihren Gästen weiter und profitieren Sie bestmöglich von der neuen öffentlichen Erreichbarkeit Kärntens! Nähere Informationen dazu finden Sie auf der nächsten Seite.

Der bahnaffine Urlaubsgast
Durch die aktuelle Bewusstseinssteigerung für Umwelt- und Klimaschutz sowie der damit verbundenen Nachfrage für öffentlichen Verkehr, gewinnt Kärnten mit der verbesserten Erreichbarkeit bei vielen Zielgruppen an Bedeutung. Vor allem in den Großstädten und bei bestimmten Personengruppen (Generation Z, LOHAS), kann man den Wunsch nach Nachhaltigkeit stark erkennen. Viele besitzen kein eigenes Auto mehr und bevorzugen öffentliche Transportmöglichkeiten.
Der bahnaffine Urlaubsgast ist da – wir müssten ihn nur richtig erreichen und ihm die passenden Angebote präsentieren!

Mobilitäts-Tipps für Betriebe und die wichtigsten Produkte für Ihre Gäste finden Sie hier.

Kärnten Werbung / Michael Stabentheiner